Jahreshauptversammlung der SPD Oberlangenstadt

28. April 2013

Neben den Jahresberichten und den Referaten der kommunalen Mandatsträger stand die Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft des Vorsitzenden Wolfgang Neumann im Mittelpunkt der Hauptversammlung des SPD-Ortsvereins Oberlangenstadt, in der früheren Schule.

Kreisvorsitzender Ralf Pohl, stellvertretende Vorsitzende Angelika Hoffmann, Landrat Oswald Marr und der 2. Bürgermeister der Stadt Coburg als SPD-Bundestagskandidat, Norbert Tessmer, würdigten Wolfgang Neumann in höchsten Tönen und lobten dessen Engagement, vor allem für Oberlangenstadt.

Pohl stellte fest, dass der Geehrte 1988 in die SPD eingetreten ist und bereits drei Jahre später zum Vorsitzenden des Ortsvereins gewählt wurde. Seit dieser Zeit ist Neumann ununterbrochen an der Spitze und ist Delegierter für sämtliche Parteitage. Daneben ist er seit Jahren stellvertretender Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Küps und ist seit 1996 Marktgemeinderat.

Landrat Oswald Marr konnte auf seine frühere Tätigkeit als Küpser Bürgermeister zu einigen Aufgabenerledigungen mit Wolfgang Neumann eingehen. Angelika Hoffmann lobte den Vorsitzenden als „Mann der Tat“, der vieles bewegt habe. Dabei erinnerte sie an die unzähligen Arbeitsstunden von Neumann für die Dorfgemeinschaft, zum Beispiel bei der Erhaltung des Dachstuhles beim früheren Feuerwehrgerätehaus mit der einstigen Schule, die Bauleitung zur Freilegung des alten Dorfbrunnens und dem starken Einsatz für die Entkalkungsanlage des Trinkwassers. „Seit August 2012 hat man in Oberlangenstadt mit Hummenberg und Nagel nun entkalktes Wasser“, freute sich die stellvertretende Vorsitzende.

Wolfgang Neumann selbst konnte im Gespräch mitteilen, dass er ein gebürtiger Kronacher und dort auch aufgewachsen sei. Der mittlerweile 59-Jährige kam dann über Redwitz nach Oberlangenstadt. „Durch meinen Fernmeldehandwerkerkollegen Rolf Hoffmann und anderen Freunden wurde ich auf eine Mitarbeit in der SPD angesprochen. Da ich Interesse an einer Parteiarbeit hatte und vor allem vor Ort mitgestalten wollte, unterschrieb ich den Aufnahmeantrag“, sagte der Geehrte rückblickend. „Auch die Mitarbeit bei anderen örtlichen Vereinen, liegt mir sehr am Herzen und ich helfe überall wo es geht“, meinte er mit fester Überzeugung.

In seinem Jahresbericht gab der Vorsitzende die konstante Mitgliederzahl von 24 bekannt. Abgehalten wurden drei Ausschusssitzungen. Vertreten war man bei den Nominierungsversammlungen auf Kreis- beziehungsweise Unterbezirksebene und den örtlichen Veranstaltungen. Ein voller Erfolg war erneut das Maifest und man konnte aus dem Erlös für die DLRG und dem Roten Kreuz „Helfer vor Ort“ einige Neuanschaffungen tätigen. Das kommende Maifest findet traditionell am Himmelfahrtstag, 9. Mai, statt. Angesprochen wurden der Sachstand zu einer besser gesicherten Fußgängerüberquerung an der B 173 und die Treppensanierung im Friedhof. Der Vorsitzende dankte allen Helfern und Unterstützern, sowie dem Markt Küps mit Bürgermeister Herbert Schneider.

Rolf Hoffmann gab den Bericht als Schriftführer und Hauptkassier. Die Revisoren Wolfgang Jakob und Olaf Müller bescheinigten eine ordentliche Arbeit. Der Delegierte zur Kommunalwahl und der Europawahl im kommenden Jahr ist Wolfgang Neumann und die Ersatzdelegierten sind Angelika Hoffmann, Gabriele Neumann und Erika Steinberg. Ehrenvorsitzender Willy Steinberg freute sich über die erfolgreiche Arbeit und regte einige interne Begebenheiten an.

Norbert Tessmer stellte sich vor und konnte in seinem Referat besonders auf soziale Themen eingehen. Die politischen Inhalte waren dabei der Schwerpunkt.

Zum Abschluss seiner Ausführungen meinte er optimistisch: „Ich bin jedenfalls nicht angetreten, um den Kampf um das Direktmandat für den Bundestag in unserem Wahlkreis zu verlieren“.

Landrat Oswald Marr sprach die wichtigen Straßenverkehrsanbindungen im Landkreis an und bezeichnete Küps dabei als „südliches Eingangstor“. Für die Wirtschaft und den Verkehrsteilnehmern ist dies sehr wichtig. Im Landkreis ist außerdem derzeit viel in Bewegung. Investiert werde unter anderem in: Bildungseinrichtungen, Kultur, Tourismus mit Radwegen und Wanderwegenetz. Auch als Bezirksrat setze er sich für unsere Region stets ein.

Kreisvorsitzender Ralf Pohl konnte zu Beginn seiner Rede für Humor sorgen, indem er eine gewisse Beziehung der im Veranstaltungsraum angebrachten Fanclubfahnen des 1. FC Nürnberg mit dem Namen „Alte Liebe“ und der SPD in ihrem mittlerweile 150-jährigen Bestehen herstellte. In seinen Ausführungen konnte Pohl auf die Kommunalpolitik und besonders der Landespolitik eingehen. Ein flächendeckendes Netz beim schnelleren Internet mit DSL-Versorgung muss forciert werden und die Verkehrs- sowie Bahnanbindungen mit dem öffentlichen Nahverkehr haben absolute Priorität. Kritisiert wurde von Pohl die verkehrte Förderpolitik der Staatsregierung mit der Vernachlässigung unserer Region. Eine Privatisierung der Wasserversorgung wurde von ihm abgelehnt.

Bericht: Dieter Wolf

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